Schlagzeilen
Am Tag der Entscheidung protestieren in Israel erneut Zehntausende gegen die umstrittene Justizreform. Auf die Abstimmung in der Knesset reagieren sie mit Trauer, Wut – und Trotz: Der Widerstand soll weitergehen.
Israels Regierungschef Netanyahu hat die Verabschiedung eines Kernelements seiner Justizreform verteidigt. Nun könne im Sinne der Mehrheit der Bürger regiert werden, sagte er in einer Ansprache. Im ganzen Land demonstrierten wieder Tausende.
Mit voller Wucht fährt der Wagen in die Menge: Am Rande der Proteste in Israel ist es zu einem beängstigenden Vorfall gekommen. Drei Menschen wurden verletzt.
Die Justizreform stürzt Israel in die größte Zerreißprobe seit Staatsgründung, sagt der Historiker Meron Mendel. Im Interview erklärt er, wer die Reform unterstützt - und warum der Weg in einen illiberalen Staat unumkehrbar sein könnte.
Die Bundesregierung blickt nach der ersten Abstimmung über den umstrittenen Umbau der Justiz mit Sorge nach Israel. Washington bezeichnet das Votum als »bedauerlich« und mahnt zum Dialog.
Das Glyphosatgeschäft läuft schlecht, Bayer muss 2,5 Milliarden Euro abschreiben und rutscht in die Verlustzone. Der Chemiekonzern streicht seine Jahresziele zusammen.
Um seine Macht zu sichern, boxt Israels Premier Netanyahu die umstrittene Justizreform durch - gegen den Protest der Straße. Das könnte das Ende des liberalen und demokratischen Rechtsstaats bedeuten, meint Jan-Christoph Kitzler.
Eine Handvoll Aktien kaufen und dann per Anlegerklage einen Konzern zum Handeln zwingen: So lautete der Plan von Klimaschützern in Großbritannien. Ein Gericht wies ihre Klage gegen Shell nun ab.
Auch an Algeriens Mittelmeerküste wüten Waldbrände. Dort kamen nach Angaben der Regierung mindestens 15 Menschen ums Leben - 1500 mussten in Sicherheit gebracht werden. Im Nachbarland Tunesien kämpfen Feuerwehrleute ebenfalls gegen die Flammen.
Die Attacken haben Getreidesilos getroffen, den Hafen und die größte orthodoxe Kirche: Russland will die Ukraine am Getreideexport hindern und Afrika selbst beliefern. Nun beschießt es gnadenlos das historisch bedeutsame Odessa.
Immer mehr Menschen kommen auf illegalen Wegen nach Deutschland. Die Bundespolizei beobachtet dabei einen gefährlichen Trend.
Seit dem Auslaufen des Getreideabkommens hat Russland wiederholt die Hafenstadt Odessa angegriffen. Die Zerstörungen etwa in der Altstadt sind enorm. Der Bürgermeister hat eine klare Botschaft an die Russen. Von Andrea Beer.