Wirtschaft

Der größte Fehler der EU-Kommission war, nicht gegen die Zollkeule des US-Präsidenten zu kämpfen. Das macht sie auch in Zukunft erpressbar. Doch es gibt Gegenmittel.

Seit 2002 arbeitet François Provost für Renault, jetzt steigt er zum Vorstandsvorsitzenden auf. Sein Vorgänger hatte den Autobauer mitten in der Krise verlassen, um zu einem Luxuskonzern zu wechseln.

US-Präsident Trump will auf indische Waren künftig Zölle in Höhe von 25 Prozent erheben. Zudem will er das Land für den Kauf von russischem Öl »bestrafen« – mit einer zusätzlichen Einfuhrsteuer.

Statt die große Rentenreform anzugehen, wäre die Bundesregierung besser dran, wenn sie klein anfangen würde – zum Beispiel mit der Streichung der Frührente.

Enorme Neuverschuldung, dazu Löcher in der mittelfristigen Planung: Finanzminister Klingbeil verlangt von seinen Kabinettskollegen für die kommenden Jahre Haushaltsdisziplin: »Jeder in der Regierung wird sparen müssen.«

Die US-Eisenbahnfirma Union Pacific will den Rivalen Norfolk Southern schlucken. Erstmals könnte damit ein Konzern die gesamte Strecke zwischen Ost- und Westküste der USA kontrollieren. Doch die Bedenken sind groß.

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist laut Statistischem Bundesamt im zweiten Quartal um 0,1 Prozent gesunken. Die Zahlen belegen, wie stark die deutsche Konjunktur von der Zollpolitik von US-Präsident Trump abhängig ist.

Die unberechenbare Politik des US-Präsidenten fordert deutsche Mittelständler heraus. Wie plant man sein Geschäft, wenn man nie weiß, was morgen gilt? Die Firma Emuge aus Lauf stemmt sich gegen den Kontrollverlust.

Noch kein Bundesfinanzminister ging so in die Vollen wie Lars Klingbeil: Die Neuverschuldung dürfte bis 2030 um eine Billion Euro steigen. Wo die Knackpunkte liegen.

Hohe Zölle, schwache Nachfrage und ein teures Sparprogramm machen dem Autobauer Mercedes-Benz zu schaffen. Der Gewinn des Konzerns ist im ersten Halbjahr auf rund 2,7 Milliarden Euro eingebrochen.

Die Städte und Gemeinden in Deutschland konnten 2024 zwar mehr Geld einnehmen. Doch wegen steigender Personalkosten und Sozialausgaben geraten sie immer tiefer in die roten Zahlen. Die Finanznot könnte sich noch verschärfen.

Wie oft sollte man das eigene Vermögen umschichten? Der Finanzforscher Matthias Horn warnt vor falschem Aktivismus: Am Portfolio würde er nur in einem Fall rütteln.