Für die Mannschaft des Iran und ihre Fans geht mit der Niederlage gegen die USA ein denkwürdiges Turnier zu Ende. Es war geprägt vom Protest in der Heimat und dem Einfluss des Mullah-Regimes, der bis nach Katar reicht.
Katars Gastarbeiter haben die WM erst möglich gemacht. Doch die Spiele verfolgen viele zumeist nur unter sich - in einem Cricket-Stadion, weit entfernt von der glitzernden Skyline Dohas.
Irans Fußballern und ihren Familien soll vor den WM-Spielen Haft und Folter angedroht worden sein. Trainer Carlos Queiroz hat das nun vehement zurückgewiesen – und hart gegen die Journalisten ausgeteilt.
Die französische Schiedsrichterin Stéphanie Frappart wird die erste Frau, die ein WM-Spiel der Männer leitet. In Katar wird sie die Partie Deutschland gegen Costa Rica pfeifen und damit Fußballgeschichte schreiben.
Costa Rica wird kein einfacher Gegner für Deutschland im Duell um das Achtelfinale, zumindest Torwart Keylor Navas ist davon überzeugt. Und: Englands Marcus Rashford widmet seine Tore einem verstorbenen Freund.
US-Präsident Biden zeigt sich nach dem WM-Sieg über Iran beschwingt. In Teheran wurde das Ergebnis teils mit Schadenfreude gegenüber der Regierung aufgenommen: »War wohl nichts.«
Wilde Prügeleien auf Teneriffa und Unabhängigkeitsbestrebungen in Wales, das künftig anders heißen möchte: Das eigentlich ungleiche Duell gegen England wurde mit Spannung erwartet. Am Ende war es ein zäher Kick.
Dieser Treffer tut weh: Christian Pulisic hat die USA ins Achtelfinale geschossen, dabei verletzte er sich am Bauch. Und: Die Fifa will offenbar bestimmte Sympathiebekundungen mit den iranischen Protesten erlauben. Der Überblick.
In einem bemerkenswert friedlichen Spiel gewinnen die USA gegen den Iran. Allein der sportliche Aspekt bestimmt das Geschehen auf dem Platz. Die politischen Spannungen spielen zwischen den Spielern keine Rolle.
Im mit Spannung erwarteten Duell mit Iran setzte sich die USA durch – dank eines schmerzhaften Treffers des Ex-Dortmunders Christian Pulisic. England tat sich gegen Wales zunächst schwer, siegte dann aber souverän.
Drei Schiedsrichterinnen sind für die WM in Katar nominiert worden, zu einem Einsatz als Spielleiterin kam noch keine. Nun schreibt Stéphanie Frappart Geschichte.